Der richtige Wein zum Flammkuchen – Tipps für Weintrinker

Der richtige Wein zum Flammkuchen - Tipps für Weintrinker

Es gibt mehrere Faktoren, welche den Typ und die Güte eines Weines bestimmen:

  • das Klima und der Boden (Anbaugebiet)
  • die Rebsorte und deren Trauben
  • das Können von Winzer und Weinmacher
  • die Eigenheiten eines Jahrgangs

Wein-Trends:

Die Deutschen entwickeln sich zu einer Nation von Weingenießern. Erstmals konnte Wein im Jahr 2001 Bier als alkoholisches Getränk vom Spitzenplatz ablösen. Diese Marktführerschaft wurde sogar im Jahr 2002 mit einem Marktanteil von +1,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter ausgebaut. Anhand des ständig steigenden Weinabsatzes lässt sich der bereits seit längerem zu beobachtende Trend auch an Zahlen dokumentieren. Im ersten Halbjahr 2002 gaben die Deutschen 1,7 Mrd. Euro für Wein aus – wobei die Preissituation, besonders für deutschen Wein, mit einem Durchschnittspreis von 2,47 Euro für eine 0,75 l-Flasche, durchaus stabil blieb. (Quelle: Deutsches Weininstitut; www.deutscheweine.de)

Tipps für Weintrinker:

Guter Wein muss nicht unbedingt teuer sein. Auch im Supermarktregal kann unter Umständen ein guter Tropfen dabei sein – für weniger als 10,- Euro. Allerdings gilt es einige Grundregeln zu befolgen, um günstigen, guten Wein zu finden:

  • Man sollte sich vorher überlegen, was man von dem Wein eigentlich erwartet: möchte man einen trockenen oder fruchtigen, einen schweren oder leichten Tropfen.
  • An äußerlichen Kriterien ist es wichtig, dass der Jahrgang auf der Flasche steht. Sonst weiß man schließlich nicht, wie lange der Wein unter Umständen schon im Regal steht und ob er vielleicht sogar schon schlecht ist.
  • Gerade bei preisgünstigen Weinen sollte man sich nicht von Äußerlichkeiten beeindrucken lassen. Untypische Verpackungen bürgen nicht für Qualität. Beispiele dafür sind untypische Flaschenformen oder Verzierungen außerhalb der Flasche, wie etwa ein Drahtgeflecht oder Siegel. Hier entsteht oft der falsche Eindruck, dass die aufwendige Verpackung vom mäßigen Inhalt ablenken soll.
  • Auf der Flasche sollte der Name des Weingutes stehen, das den Wein abgefüllt hat. Wenn ein Erzeuger für sein Produkt stehen muss, wir er alles tun, um eine ordentliche Qualität zu garantieren.

Das Etikett:

Ein Weinetikett ist sozusagen die Visitenkarte eines Weines. Es vermittelt dem Verbraucher vielfältige Informationen, die beim Weineinkauf wichtig sind: Jahrgang, Rebsorte, Herkunft, Qualitätsstufe, Weinart, Geschmacksangabe, Alkoholgehalt, den Erzeugernamen, die amtliche Prüfnummer. Teilweise sind solche Angaben Pflicht, teilweise sind sie fakultativ, also freigestellt. Auch die Schriftgrößen sind teilweise vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Obligatorische Angabe ist die Bezeichnung der Qualitätsstufe und des Anbaugebiets, aus dem der Wein kommt. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann das Etikett zusätzlich auch eine engere Herkunftsbezeichnung wie den Weinort oder Weinort/Weinlage tragen. Auf dem Etikett angegeben sein müssen außerdem die amtliche Prüfnummer, der Erzeuger (Gutsabfüllung/Erzeugerabfüllung) oder Abfüller, der vorhandene Alkoholgehalt in Volumenprozent und der Flascheninhalt. Erlaubt ist die Angabe des vorhandenen Restzuckergehaltes. Der Jahrgang darf nur dann angegeben sein, wenn mindestens 85% des Weines aus der Ernte des jeweiligen Jahrgangs stammt. Die Nennung einer Rebsorte ist dann erlaubt, wenn 85% der Trauben von dieser Sorte stammen und damit die Art des Geschmacks erhalten wird. Auch zwei Rebsorten dürfen (in absteigender Reihenfolge nach ihrem Mengenanteil) genannt werden, wenn der Wein vollständig von ihnen stammt.